
Der FC Bayern steht im DFB-Pokal-Halbfinale und hat einen weiteren großen Schritt in Richtung Double gemacht. Die Münchner haben sich gestern Abend souverän mit 6:0 beim Drittligisten SC Paderborn 07 durchgesetzt. Man of the Match auf Seiten der Bayern war Kingsley Coman, der sein Team nicht nur mit 1:0 in Führung bracht, sondern auch einen weiteren Treffer von Robert Lewandowski auflegte.
In den vergangenen Tagen wurde viel darüber spekuliert und diskutiert inwiefern der SC Paderborn 07 als Drittligist überhaupt eine realistische Chance hat den FC Bayern aus dem DFB-Pokal zu kegeln. Die große Pokalsensation ist gestern Abend in der Benteler Arena ausgebliebene, die Bayern haben sich mit einem 6:0-Kantersieg ins Pokalhalbfinale geschossen und dem SCP keine echte Chancen gelassen.
Kingsley Coman eröffnet das Schützenfest
Wie im Vorfeld der Partie zu erwarten war präsentierte sich Paderborn von der ersten Minute an kämpferisch und vor allem läuferisch stark. In ersten knapp 15 Minuten merkte man keinen wirklichen Klassenunterschied zwischen den beiden Teams. In der 19. Minute war es jedoch soweit, nach einem misslungen Torabschluss von Arjen Robben nutzte Kingsley Coman die Hektik im Paderborner Starfraum und brachte den FCB mit 1:0 in Front. Auch beim 2:0 in der 25. Minute durch Robert Lewandowski war Coman beteiligt, in Form einer Torvorlage. Noch vor dem Pausenpfiff (42.) sorgte Joshua Kimmich mit dem 3:0 für die frühe Vorentscheidung in der Partie.
Auch im zweiten Spielabschnitt dominierte der FC Bayern das Geschehen auf dem Platz. Anders als viele Gegner in der Bundesliga stellten sich die Ostwestfalen jedoch nicht „hinten rein“, sondern suchten ihr Glück auch in der Offensive. Vor allem aus der Distanz kam man zu der einen oder anderen aussichtsreichen Torchance. Doch während den Gastgebern im Abschluss das nötige Quäntchen Glück fehlte, präsentierten sich die Bayern eiskalt. Der eingewechselte Corentin Tolisso erhöhte in der 55. Minute nach einem mustergültigen Eckball von James auf 4:0. In der Schlussphase belohnte sich Arjen Robben zudem für eine starke Leistung. In der 86. Besorgte der Niederländer mit einem sehenswerten Distanzschuss das 5:0, ehe er in der 89. mit dem 6:0 den Schlusspunkt der Partie setzte.
Die Bayern sind, unabhängig vom Ergebnis, ihrer Favoritenrolle gegen Paderborn gerecht geworden. Nach den beiden knappen Siegen gegen Leipzig und Dortmund war dies eine vermeintliche einfache Aufgabe für die Münchner. Durch den klaren Sieg, haben die Bayern ihre Ambitionen im Pokal diese Saison nochmals unterstrichen. Nicht nur die Fans und Experten sehen in den Bayern den Top-Favoriten auf den Titelgewinn, auch die Wettanbieter glauben fest an einen bayerischen Triumph im Pokal. Wer eine entsprechende Sieg-Wette auf die Bayern platzieren möchte, findet auf wettanbietererfahrungen.com den passenden Sportwetten-Anbieter mit den besten Quoten für den DFB-Pokal.
Die Stimmen zum Spiel: Heynckes ist zufrieden
Aus. HALBFINALE! #SCPFCB #MiaSanMia pic.twitter.com/jsYHxCUwFO
— FC Bayern München (@FCBayern) 6. Februar 2018
Bayern-Trainer Jupp Heynckes zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Nicht nur die Höhe des Sieges hat Heynckes gefallen, sondern vor allem die Art und Weise wie seine Mannschaft gespielt hat: „Natürlich sind wir zufrieden. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben wunderschöne Tore herausgespielt und abgeschlossen. Paderborn hat für mich Zweitliganiveau. Wir wollen ins Endspiel einziehen, deshalb wollte ich mit der Aufstellung kein Risiko eingehen.“
Torschütze Joshua Kimmich fand nach dem Spiel lobende Worte für den Gegner: „Riesen Kompliment an Paderborn, sie haben brutal mutig gespielt. Gerade auf dem Platz haben sie auch versucht, Fußball zu spielen. Es war schon schwierig, den Ball am Boden zu halten. Ich glaube, dass es beide Mannschaften spielerisch ganz gut gemacht haben.“
SCP-Coach Steffen Baumgart war nach dem Pokal-Aus natürlich enttäuscht, hat eigenen Aussagen jedoch dennoch viel aus dem Spiel mitgenommen und gelernt: „Es ist schon beeindruckend, mit welcher Konsequenz die Sachen bei den Bayern gemacht werden. Wir haben es probiert, aber der Gegner war einfach zu groß für uns. Sechs Gegentore sind zu viel, zu deutlich. Aber für mich war es ein hoher Lernprozess heute.“
Neben dem FC Bayern hat auch Bayer Leverkusen gestern Abend den Sprung ins DFB-Pokal-Halbfinale geschafft. Die Werkself setzte sich in einem packenden Duell mit 4:2 nach Verlängerung gegen Werder Bremen durch. Kurios ist dabei die Tatsache, dass Leverkusen nach sieben Minuten in der heimischen BayArena bereits mit 0:2 in Rückstand lag und das Spiel noch drehen konnte.
Heute Abend stehen die beiden letzten Viertelfinal-Paarungen an: Eintracht Frankfurt empfängt den 1. FSV Mainz 05 in der Commerzbank Arena. Der FC Schalke 04 bekommt es zuhause mit dem VfL Wolfsburg zu tun.
Auf wen die Bayern in der Runde der letzten vier trifft entscheidet sich bereits am kommenden Sonntag, dann findet ab 18 Uhr die Halbfinal-Auslosung im Rahmen der ARD Sportschau statt.
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