
Man schrieb das Jahr 1900: Da man Fußball als neumodischen, englischen Sport abtat, zog die Gründung des neuen Fußball-Vereins FC Bayern München am 27. Februar 1900 die Abspaltung vom Männer-Turn-Verein nach sich. Der Zusammenschluss mit dem Münchener Sport-Club am 1. Januar 1906 bedingte das Tragen der bekannten rot/weißen Trikots.
Schon 1907 bekamen die Gegner das Spielerniveau des Fußball-Vereins zu spüren. Mit dem Sieg setzte sich der FCB 1910 als Ostkreismeister an die Spitze des regionalen Fußballs. Er gewann 1926 die Süddeutsche Meisterschaft und erspielte 1932 in Nürnberg den ersten nationalen Titel.
Der zweite Weltkrieg 1939 brachte den Fußball zum Stillstand. Die jüdischen Wurzeln vieler Vereinsmitglieder reduzierte die Mitgliederzahl drastisch und der Verein fiel auf Rang 81 im Großdeutschen Reich zurück.
Im ersten Spiel nach Kriegsende im Mai 1945 unterlag die Mannschaft. Doch schon 1954 gewann das Team um Sepp Herberger in der Schweiz den ersten WM-Titel. Der erste DFB-Pokal folgte 1957.
Dass die Bayern 1963 nicht zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Bundesliga zählten, erwies sich als Glücksfall. Die finanzielle Situation zwang den Verein dazu, billige Nachwuchstalente aus der bayrischen Provinz zu suchen. Wer kennt nicht ihre Namen: Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Gerd Müller.
Bereits 1964/65 dann die Meisterschaft in der Regionalliga Süd. Mit dem Einzug in die Bundesliga konnten viele Titel errungen werden: 1973, 1974, 1975 und 1976 Europameister, Weltmeister 1974 und 1976.
1979/80 betraten Größen wie Hoeneß, Breitner und Rummenigge den Platz, die der Elf mit dem Gewinn der Meisterschaft zu neuem Ruhm verhalfen. 1986 wurde der FCB deutscher Rekordmeister. Weitere Meisterschaften folgten 1983, 1985, 1986 und 1987. International jedoch unterlag die Mannschaft 1987 im Finale.
1988 mit Jupp Heynckes im Traineramt gewann die Mannschaft 1989 und 1990 die Meisterschaft. 1999/2000 gelang zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte das Double.
2001 dann der Sieg in der Champions League. Als Aktiengesellschaft zog der Verein 2002 in die Allianz-Arena. 2000/01 und 2002/03 holte das Fußballteam den DFB-Pokal und 2001 den Weltpokal. Obwohl 2002/03 auf dem ersten Platz der Bundesliga, ließ der Sieg in der Champions League auf sich warten.
Mit Felix Magath als Trainer gewann das FCB-Team 2004/05, 2005/06 das DFB-Finale sowie die Meisterschaft. 2006 kehrte Hitzfeld zurück. Internationale Stars ergänzten das Team und das Double konnte erneut gewonnen werden. Hitzfelds Nachfolger für die Saison 2008/09, Jürgen Klinsmann, schickte man nach einer Niederlage schnell wieder nach Hause. Für fünf Spiele wurde Jupp Heynckes engagiert, gefolgt von Van Gaal als neuem Trainer. Ende 2010 gelang mit einigen neuen Spielern erneut das Double. 2010/11 konnten die Supercups gewonnen werden. 2011 setzte man erneut Jupp Heynckes als Trainer ein – zum dritten Mal.
2012/13 gelang der Supercup. Auch die Champions League war erfolgreich für das Team sowie der DFB-Pokal. Als siebter europäischer und erster deutscher Verein gewann der FCB das Triple.
Mit der Übernahme des Traineramtes durch Pep Guardiola 2013/14 konnten sieben weitere Titel errungen werden. Bereits im August 2014 folgte der Sieg im UEFA Super Cup. Wenig änderte sich in der Saison 2014/15. Zehn Siege in zehn Spielen stellten einen neuen Startrekord auf. Die Folge – die Meisterschaft.